Geld Banken Versicherungen

Floater

Ein Floater oder "Floating Rate Note" ist eine Anleihe mit einer variablen Verzinsung, bei der der Zinssatz in regelmäßigen Abständen an einen Referenzzinssatz angepasst wird. Die Zinsanpassung erfolgt üblicherweise viertel-, halb- oder jährlich. Als Referenzzinsen dienen bei einem Floater häufig der Euribor oder der Libor. Je nach Bonität des Emittenten entspricht der Zinssatz dem Referenzzinssatz oder liegt um eine festgelegte Spanne darunter oder darüber. Diese Differenz zum Referenzzinssatz wird beim Floater als "Spread" bezeichnet.

Die Anlage in einem Floater ist eine geeignete Zwischenanlageform, wenn der Anleger steigende Zinsen erwartet. Der Anleger partizipiert bei einem Floater an den steigenden Geldmarktzinsen ohne dass er nennenswerte Kursverluste erleidet. Nach dem erreichen des höheren Zinsniveaus kann er ohne deutliche Kursverluste zu eine längerfristigen hochverzinslichen Anlage wechseln. Durch die regelmäßige Anpassung der Zinssätze liegt der Kurs eines Floaters immer um die 100 Prozent = Nominalwert, zu dem er später eingelöst wird.

Ein möglicher Nachteil der Floater ist, dass wegen der Notierung nahe 100 Prozent steuerfreie Kursgewinne nicht anfallen können.