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Optionsanleihe

Eine Optionsanleihe ist eine Anleihe, die außer dem Forderungsrecht zusätzlich ein Bezugsrecht auf Aktien der emittierenden Aktiengesellschaft verbrieft. Der Kaufpreis der Aktien ist zum Zeitpunkt der Emission der Optionsanleihe bereits festgelegt.

Die Optionsanleihe besteht also aus zwei Komponenten:

  • die Anleihe
  • Optionsschein: Bezugsrecht auf Aktien zu einem festgelegten Zeitpunkt und Kurs.

Der Zinssatz einer Optionsanleihe liegt meist deutlich unter dem Zinssatz vergleichbarer Anleihen. Als Ausgleich für die niedrige Verzinsung der Optionsanleihe dient der Optionsschein. Der Optionsschein ist ein eigenständiges Wertpapier. Es handelt sich nicht um ein Umtauschrecht, da die Anleihe unabhängig vom Optionsschein bestehen bleibt. Der Optionsschein wird an der Börse auch selbstständig gehandelt.

An der Börse wird ein Optionsschein wie folgt notiert:

  • Optionsanleihe mit Optionsschein "cum"
  • Optionsanleihe ohne Optionsschein "ex"
  • Optionsschein alleine "warrant"