Vermögensanalyse

1. Schritt der Vermögensanalyse: Vermögensbilanz

Für eine Vermögensanalyse ist als erstes eine Erstellung einer Vermögensbilanz notwendig. Wie das geht erfahren Sie hier: Vermögensbilanz

2. Schritt der Vermögensanalyse: Ziele

Nach der Feststellung des Status quo ist es im zweiten Schritt der Vermögensanalyse wichtig Ziele zu definieren. Die meisten Vermögensentscheidungen hängen davon ab, welche Ziele man verfolgt.

Ziele können sein:

  • Existenzsicherung (Schutz vor den finanziellen Folgen von Arbeitslosigkeit, schwere Unfälle, Berufsunfähigkeit, Tod)
  • Altersvorsorge
  • Geplante größere Anschaffungen
  • Vermögensaufbau

Falls Sie sich noch nicht über Ihre Ziele und Ihre Zukunft im Klaren sind, dann sollten Sie langfristige finanzielle Entscheidungen vermeiden. Setzen Sie in diesem Fall konsequent auf kurzfristige Anlageformen wie Tagegeld und Geldmarktfonds.

3. Schritt der Vermögensanalyse: Haushaltsbilanz

Ausgabenanalyse: Wo bleibt das ganze Geld? Kaum ist das Gehalt überwiesen setzt ein massiver Schwund ein. Die üblichen Zahlungen werden abgebucht und schnell nähert man sich der Null. Wichtig ist es einen Überblick über seine Ausgaben zu erhalten. Durch Abbuchungsaufträge, Daueraufträge, Kredit- und EC-Karten geht nur noch wenig Geld direkt durch unsere Hände. Kein Wunder, dass viele Menschen die Kontrolle über ihre Ausgaben verlieren. Gerade je enger der finanzielle Spielraum ist, um so wichtiger ist die Kotrolle über die Einnahmen und Ausgaben.

Eine Haushaltsbilanz ist gut als Grundlage für finanzielle Entscheidungen geeignet. Wichtig ist, das die Einnahmen und Augaben in einem ausgewogenem Verhältnis zueinander stehen. Nur wer mehr einnimmt als er ausgibt kann langfristig Vermögen aufbauen oder sich zusätzliche Ausgaben leisten. Wer mehr ausgibt als er einnimmt lebt von der Substanz oder der Zukunft.

Haushaltsbuch

Ein Haushaltsbuch gibt viele Informationen über das Ausgabeverhalten. Wer weniger Zeit investieren möchte und weniger auf detaillierte Informationen angewiesen ist, der kann auch eine Kontotrendanalyse durchführen. Dazu benötigen Sie die Kontoauszüge der letzten zwölf Monate. Notieren Sie nun einfach die Kontostände kurz bevor das Gehalt auf Ihr Konto überwiesen wird. Die Liste der Kontostände gibt einen ersten Einblick in die Haushaltsfinanzen. Kredite, Gehaltsprämien, Abfindungen, Erbschaften usw. müssen herausgerechnet werden, da sie sonst die Kontotrendanalyse verfälschen.

4. Schritt der Vermögensanalyse: Sparpotentiale

Sparpotentiale erkennen.
Selbst bei einem Ausgeglichenen Haushalt und bei Überschüssen lohnt sich die Suche nach Sparpotentialen. Wenn die Einnahmen für die Ausgaben nicht ausreichen ist dieser Schritt von besonderer Bedeutung. Meist gibt es keine große Einsparungspotentiale aber dafür viele kleine. An den großen Ausgabepositionen kann meist am leichtesten Einsparungen vorgenommen werden.

Häufige Sparpotentiale für Einsparungen ohne Konsumverzicht: Kündigen von unnötigen Versicherungen, Wechsel zu billigeren Versicherungsargenturen, konstant genutzte Dispokredite durch einen Ratenkredit ersetzen. Geld nicht auf dem Girokonto sondern auf Tagesgeldkonten parken.

5. Schritt der Vermögensanalyse: Zukunftsplanung

Zukunftsplanung:

  • Wie wird sich Ihr Einkommen in Zukunft entwickeln. Beförderung, Gefahr von Arbeitslosigkeit, Kurzarbeit
  • Zu erwartende Erbschaften?
  • Familiengründung, Heirat, Scheidung?
  • Rente?
    • Rentenbeginn
    • Renteneinkommen bestehend aus:
      • Gesetzliche Rentenversicherung
      • Rister-/Rürup-Rente
      • betriebliche Altersversorgung
      • private Altersvorsorge (Lebensversicherungen, Privatrente)
      • Auszahlungen aus Vermögensanlagen wie Zinsen, Mieteinnahmen, Fondserträge usw.
      • sonstiges