Gliedertaxe
Die Gliedertaxe wird bei Unfallversicherungen verwendet um den Grad der Individualität zu bestimmen. Die Gliedertaxe gibt den Invaliditätsgrad an wenn bestimmte Gliedmaße oder Körperteile verloren gingen oder vollständig Funktionsunfähig sind.
Der Verlust eines Beines wird bei vielen Versicherungen mit 70 Prozent bewertet. Ist ein Bein aber nur zu 40% in seiner Bewegung eingeschränkt, dann ergibt sich ein Invaliditätsgrad von 28 Prozent. (40% von 70%). Werden bei einem Unfall mehrere Körperteile oder Sinnesorgane geschädigt, dann werden die Invaliditätsgrade addiert. Der maximale Invaliditätsgrad beträgt immer 100 Prozent.
Gliedertaxe = Invaliditätsgrad bei Verlust oder vollständiger Funktionsunfähigkeit in Prozent |
Invaliditätsgrad |
Verlust oder vollständiger Funktionsunfähigkeit von |
70 % |
ein Bein über der Mitte des Oberschenkels |
60 % |
ein Bein bis zur Mitte des Oberschenkels |
50 % |
ein Bein unterhalb des Knies |
45 % |
ein Bein bis Mitte des Unterschenkels |
40 % |
ein Fuß im Fußgelenk |
5 % |
ein großer Zehe |
2 % |
ein andere Zehe |
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70 % |
ein Arm in Schultergelenk |
65 % |
ein Arm bis oberhalb des Ellenbogengelenks |
60 % |
ein Arm bis unterhalb des Ellenbogengelenks |
55 % |
Hand im Handgelenk |
20 % |
Daumen |
10 % |
Zeigefinger |
5 % |
anderer Finger |
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100 % |
Stimme |
50 % |
ein Auge |
30 % |
Gehör auf einem Ohr |
10 % |
Geruchsinn |
5 % |
Geschmacksinn |
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15 % |
eine Niere |
100 % |
zwei Nieren |
10 % |
Milz (bis zum 14. Lebensjahr) |
100 % |
Querschnittslähmung |
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